Im Januar 2018 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 1 608 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 3,4 % weniger als im Januar
2017.
Im Baugewerbe gab es im Januar 2018 mit 273 Fällen die meisten
Unternehmensinsolvenzen. 272 Insolvenzanträge stellten Unternehmen
des Wirtschaftsbereichs Handel (einschließlich Instandhaltung und
Reparatur von Kraftfahrzeugen). Im Wirtschaftsbereich Erbringung von
freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen
wurden 186 Insolvenzanträge gemeldet.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten
Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Januar 2018
auf rund 2,8 Milliarden Euro. Im Januar 2017 hatten sie bei 1,8
Milliarden Euro gelegen. Dieser Anstieg der Forderungen bei
gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist
darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im Januar 2018 mehr
Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten
als im Januar 2017.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 7 899 übrige
Schuldner im Januar 2018 Insolvenz an (+ 4,8 % gegenüber dem
Vorjahresmonat). Darunter waren 5 865 Insolvenzanträge von
Verbrauchern und 1 632 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig
Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein
Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
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