Januar bis September 2014: 8,7 % weniger Unternehmensinsolvenzen

In den Monaten Januar bis September 2014
meldeten die deutschen Amtsgerichte 18 199 Unternehmensinsolvenzen.
Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 8,7 %
weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der
Verbraucherinsolvenzen lag im Zeitraum Januar bis September 2014 mit
65 255 Fällen um 5,8 % niedriger als in den ersten neun Monaten 2013.
Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und
Nachlässen summierte sich die Gesamtzahl der Insolvenzen auf
insgesamt 101 935 Fälle, das waren 5,2 % weniger als in den Monaten
Januar bis September 2013.

Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und
Reparatur von Kraftwagen) gab es in den Monaten Januar bis September
2014 mit 3 469 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 3 052
Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im
Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen
und technischen Dienstleistungen wurden 2 082 Insolvenzanträge
gemeldet.

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten
Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für den Zeitraum
Januar bis September 2014 auf knapp 20,2 Milliarden Euro. Die
durchschnittliche Forderungshöhe je beantragter Unternehmensinsolvenz
lag damit bei etwa 1 Million Euro.

Auf Basis der bisherigen Entwicklung rechnet das Statistische
Bundesamt für das gesamte Jahr 2014 mit rund 24 500
Unternehmensinsolvenzen (2013: 25 995) und rund 87 000
Verbraucherinsolvenzen (2013: 91 200). Insgesamt werden rund 135 700
Insolvenzfälle (2013: 141 332) erwartet.

Detaillierte Daten können über die Tabellen 52411 (Insolvenzen) in
der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Michael Ziebach, Telefon: (0611) 75-2811, www.destatis.de/kontakt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de