„Der richtige Umgang mit der Gesundheit und das
Verständnis für den eigenen Körper sind wichtige Voraussetzungen für
ein gesundes Leben“, sagt Jutta Ommer-Hohl, Bereichsleiterin
Gesundheitsförderung und Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der
AOK Baden-Württemberg. Damit umschreibt sie den Kern des Begriffs
„Gesundheitskompetenz“. Aktuelle Zahlen belegen, dass in
Baden-Württemberg 21 Prozent der Teilnehmer einer von der AOK in
Auftrag gegebenen YouGov-Umfrage Schwierigkeiten haben, im Internet
zwischen seriösen und unseriösen Gesundheitsinformationen zu
unterscheiden. Die Umfrage ist im Rahmen des „Nationalen Aktionsplans
Gesundheitskompetenz“ entstanden.
Dabei ist das Bedürfnis nach verlässlichen Informationen sehr
groß. Eine steigende Lebenserwartung, die Zunahme chronischer
Erkrankungen, ein sehr komplexes Gesundheitssystem und die digitale
Informationsflut bringen auch in Baden-Württemberg immer mehr
Menschen dazu, eigenständig nach relevanten Antworten auf ihre Fragen
zu suchen. Jeder fünfte Baden-Württemberger (22 Prozent) recherchiert
regelmäßig in den verschiedenen Medien nach Informationen zum Umgang
mit Gesundheit und Krankheit. „Je früher die Menschen anfangen, sich
mit Gesundheitsthemen zu beschäftigen, desto besser“, betont Jutta
Ommer-Hohl.
Derzeit allerdings bewertet die aktuelle YouGov-Umfrage die
Gesundheitskompetenz jedes zweiten Deutschen als eingeschränkt. Der
AOK-Bundesverband will im Rahmen des „Nationalen Aktionsplans
Gesundheitskompetenz“ gegen bestehende Defizite vorgehen. Der Plan
umfasst 15 konkrete Empfehlungen, die alle gesellschaftlichen Akteure
einbinden und darauf abzielen, sowohl das Gesundheitssystem
nutzerfreundlicher zu gestalten als auch die Gesundheitskompetenz des
Einzelnen zu fördern. Der Aktionsplan geht auf eine Initiative von
Wissenschaftlern zurück und steht unter der Schirmherrschaft des
Bundesgesundheitsministers. Die Robert Bosch Stiftung und die AOK
haben die Arbeit gefördert. Weitere Informationen finden sich auf der
Homepage des Nationalen Aktionsplans Gesundheitskompetenz.
Hinweis für die Redaktionen: Die verwendeten Daten beruhen auf
einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2048
Personen zwischen dem 12.01.2018 und 15.01.2018 teilnahmen. Die
Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche
Bevölkerung – differenziert nach Bundesländern – ab 18 Jahren. Für 21
Prozent der Baden-Württemberger „trifft überhaupt nicht zu“/“trifft
eher nicht zu“, zwischen seriösen und unseriösen Angeboten im
Internet zu unter-scheiden. Für 22 Prozent der Baden-Württemberger
„trifft eher zu“/“trifft voll und ganz zu“, regelmäßig in
verschiedenen Medien nach Informationen zum Umgang mit Gesundheit und
Krankheit zu suchen.
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