
– Fast jeder zweite Deutsche ist verschuldet
– Die meisten „Schuldenjunkies“ leben in den USA
– EOS Schulden-Studie untersucht Fakten und Vorurteile
   Ob Hauskauf, Finanzierung des neuen Autos oder Möbel für die 
Wohnung: 47 Prozent der Deutschen haben Schulden. Normal ist das für 
die meisten aber nicht. Denn nur sechs Prozent der Deutschen 
empfinden Schuldenmachen als selbstverständlich. Diese und weitere 
Einblicke in die aktuelle Schuldensituation gibt die repräsentative 
EOS Schulden-Studie 2015. Das Marktforschungsinstitut Icon Added 
Value befragte dazu Erwachsene in Deutschland, Russland und den USA 
im Auftrag der EOS Gruppe. Befragt man die Deutschen nach ihrer 
persönlichen Belastungsgrenze, zeigen sich die meisten zurückhaltend:
58 Prozent halten monatliche Belastungen von mehr als 300 Euro für 
vertretbar, doch nur 39 Prozent überschreiten diese Grenze. „Für die 
Deutschen gehören Schulden zum Alltag – wer sich Konsumwünsche 
erfüllen möchte, nutzt auch mal eine Finanzierung“, sagt Hans-Werner 
Scherer, Vorsitzender der Geschäftsführung der EOS Gruppe. „Dabei 
handeln Deutsche meist besonnen.“
   Dennoch hat etwa jeder sechste Schuldner eine Rate ein- oder 
mehrmalig nicht zurückzahlen können. „Diese Situation ist für sie 
emotional belastend“, meint Scherer. 84 Prozent der Deutschen fühlen 
sich schlecht, wenn sie Außenstände nicht begleichen können. Dieses 
Verpflichtungsgefühl ist nicht bei allen Schuldenarten gleich hoch: 
Während persönliche Schulden bei Freunden oder der Familie oberste 
Priorität bei der Begleichung haben, landet der Haus- oder 
Wohnungskredit bei der Bank nur auf Rang acht. „Das Ergebnis 
überrascht uns, schließlich können anhaltende Zahlungsschwierigkeiten
bei Immobilien im schlimmsten Fall den Verlust des eigenen Zuhauses 
bedeuten“, sagt Scherer. 55 Prozent der verschuldeten Deutschen 
bedienen nur einen einzigen Kreditvertrag. Der größte Teil davon – 
nämlich 24 Prozent – resultiert aus Ratenkrediten mit Banken. 18 
Prozent der Verträge dienen der Immobilienfinanzierung. Andere 
Ratenfinanzierungen, zum Beispiel bei Versandhäusern oder 
Autohändlern, folgen mit 14 Prozent an dritter Stelle.
   Vorurteil bestätigt: Die meisten „Schuldenjunkies“ leben in den 
USA
   Die Studie unterscheidet verschiedene Schuldnertypen, zum Beispiel
den Schuldenvermeider, den Immobilienschuldner, den 
Gelegenheitsschuldner oder den Schuldenjunkie. In Deutschland, 
Russland und den USA ist der Schuldenvermeider, der Schulden als 
belastend empfindet, der häufigste Typus. Der Immobilienschuldner 
tritt mit 26 Prozent am häufigsten in Deutschland auf, während in 
Russland lediglich zwei Prozent zu dieser Kategorie zählen. Dort 
leben jedoch die meisten Gelegenheitsschuldner (26 Prozent), die 
Kredite zwar prinzipiell eher ablehnen, sie jedoch dann in Anspruch 
nehmen, wenn sie sich etwas leisten wollen. Die Sorglosen sind mit 20
Prozent am weitesten in den USA verbreitet – für diese 
Schuldnergruppe sind Schulden wenig belastend. Außerdem findet sich 
unter den Amerikanern mit 15 Prozent auch die höchste Zahl der so 
genannten Schuldenjunkies, die die Verantwortung für ihre Schulden 
auffallend häufig auf andere schieben. Solche Unterschiede gibt es 
auch bei der Höhe der monatlichen Zahlungsverbindlichkeiten: Während 
über die Hälfte der amerikanischen Schuldner mehr als umgerechnet 660
Euro jeden Monat für Rückzahlungen aufbringen muss, liegen die 
deutschen deutlich darunter – 61 Prozent von ihnen zahlen weniger als
300 Euro monatlich.
   In der Studie wird von Personen mit Schulden gesprochen, wenn sie 
derzeit einen oder mehrere Ratenkredite – auch bekannt als 
Anschaffungsdarlehen, Allzweckdarlehen, Rahmenkredite, Abrufkredite –
oder eine Immobilienfinanzierung zurückzahlen.
Über die EOS Schulden-Studie 2015
   Im Auftrag der EOS Gruppe befragte das unabhängige 
Marktforschungsinstitut Icon Added Value im März 2015 3.000 
Erwachsene in drei Ländern. In Online-Interviews mit jeweils 1.000 
Personen in Deutschland, den USA und Russland wurden die persönliche 
Einstellung zu Schulden, der Umgang mit Schulden sowie die aktuelle 
eigene Finanzierungssituation abgefragt. Außerdem wurde nach der 
persönlichen Priorisierung bzw. Bewertung von verschiedenen 
Schuldenarten wie Konsum- und Freizeitschulden, Verschuldung für 
Gesundheits-, Bildungskosten oder langfristigen Investitionen 
gefragt. Weitere Ergebnisse der Studie gibt es im Internet unter 
www.eos-solutions.com/schuldenstudie
Die EOS Gruppe
   Die EOS Gruppe ist einer der führenden internationalen Anbieter 
von individuellen Finanzdienstleistungen. Den Schwerpunkt bildet das 
Forderungsmanagement. Mit mehr als 8.500 Mitarbeitern bietet EOS 
seinen rund 20.000 Kunden in 26 Ländern der Welt mit mehr als 50 
Tochterunternehmen finanzielle Sicherheit durch maßgeschneiderte 
Services. In einem internationalen Netzwerk von Partnerunternehmen 
verfügt die EOS Gruppe über Ressourcen in über 150 Ländern auf allen 
Kontinenten. Hauptzielbranchen sind der Bankensektor, Versicherungen,
Energieversorger, der Telekommunikationsmarkt sowie IT-Unternehmen. 
Weitere Informationen: www.eos-solutions.com
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