Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD,
Johannes Kahrs, hat das Werben von FDP-Chef Christian Lindner um enttäuschte
Sozialdemokraten als einen Akt der Verzweiflung bezeichnet. „Da kann man schon
Mitleid bekommen, wenn Herrn Lindner nichts anderes einfällt, als derart
verzweifelt um Wähler zu werben“, sagte Kahrs der Düsseldorfer „Rheinischen
Post“ (Dienstag). Der FDP-Vorsitzende erkenne zunehmend, welche „Eselei“ er 2017
begangen habe, als er das damals mögliche Jamaika-Bündnis platzen ließ. Nun
täusche er sich, wenn er glaube, mit seinen politischen Inhalten SPD-Anhänger
gewinnen zu können: „Klassische SPD-Wähler sind nicht in Gefahr, für eine
neoliberale Lindner-Partei zu stimmen.“ Inhaltlich könne Lindner da auch mit
Aktionstagen vor Werktoren nichts ausrichten, sagte der SPD-Haushaltsexperte im
Bundestag. Lindner habe seine Partei nicht nur neoliberal, sondern auch
rechtsliberal aufgestellt. „Mit diesem Konzept ist er vor die Wand gekachelt.“
SPD-Wähler würden erkennen: „Auf der Sachebene wird das nichts.“
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