Gedenken an den 20. Juli 1944
Vor 70 Jahren scheiterte das Attentat und damit der Versuch des
aktiven Widerstands gegen Adolf Hitler auf tragische Weise. Die
Widerstandsgruppen um den Katholiken Claus Graf von Stauffenberg oder
auch die Weiße Rose waren christlich motiviert. Hierzu erklärt der
kirchenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz
Josef Jung:
„Der Jahrestag des Widerstandes vom 20. Juli 1944 ist ein Anlass,
dem Mut und der Kraft der Männer und Frauen im gesamten Widerstand zu
gedenken. Es ist bemerkenswert, dass viele von ihnen den Kompass für
ihr mutiges Tun und Handeln in den christlichen Werten fanden.
Der Abscheu vor dem menschenverachtenden Charakter des Regimes
führte bei vielen Widerstandskämpfern zu einer Neubewertung des
christlichen Glaubens. In der Betonung der christlichen Werte suchten
viele einen sittlichen Gegenpol zum verbrecherischen NS-Regime. Im
20. Juli 1944 lag eine außerordentlich starke christlich-kirchliche
Bindung. Aus den Verhörprotokollen der Gestapo geht hervor, dass
ungefähr zwei Dutzend der aktivsten Widerständler eine christliche
Motivation als Grund für ihr Denken und Handeln bezeugten.
Gerade in der heutigen Zeit, in der alles Christliche und
Kirchliche häufig mit großem Misstrauen beäugt wird, sollte uns diese
Haltung zum Nachdenken anregen. Das Wertefundament unserer
christlich-abendländischen Tradition und Kultur ist der Grundpfeiler
unseres Zusammenlebens und bildet die Basis unseres Grundgesetzes –
damals wie heute. Uns hieran stets zu erinnern und dieses Bewusstsein
fortwährend zu erneuern ist eine der Pflichten, die uns die
Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 hinterlassen haben.“
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