Jung: Ein friedliches Miteinander geht alle an

Muslimische Verbände demonstrieren gegen Hass und
Gewalt

Am heutigen Freitag haben muslimische Verbände in Deutschland zu
einem Aktionstag gegen Hass, Rassismus und Terrorismus aufgerufen.
Hierzu erklärt der kirchen- und religionspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung:

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat stets an die muslimischen
Verbände und Gemeinden appelliert, sich öffentlich von den Verbrechen
der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und von der Gewalt im Namen
des Islam zu distanzieren. Daher begrüßen wir, dass der
Koordinierungsrat der Muslime (KRM) heute deutschlandweit zu
friedlichen Gebeten und Kundgebungen aufruft, um gegen die Gewalt der
IS, den Missbrauch ihrer Religion und die Radikalisierung junger
Menschen ein Zeichen zu setzen.

Es gehört zu einem friedlichen Zusammenleben dazu, dass wir uns
alle als Teil der Gesellschaft in Deutschland begreifen und gemeinsam
dagegen angehen, wenn unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung
bedroht, unsere Kinder von Fremden radikalisiert und unsere Freiheit
missbraucht wird. Wenn wir diese aktuellen Herausforderungen als
unser gemeinsames Problem wahrnehmen, können wir auch gemeinsam
Lösungen finden.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wertet das Signal, das von den
Kundgebungen ausgeht, als hoffnungsvollen Schritt und wird noch im
Herbst auf die muslimischen Gemeinden zugehen, um gemeinsam in einen
Dialog zu treten.“

Hintergrund:

Mit einem bundesweiten Aktionstag gegen Hass, Rassismus und
Terrorismus wollen die wichtigsten muslimischen Verbände in
Deutschland am heutigen Freitag ein Zeichen gegen den Missbrauch
ihrer Religion setzen. 2.000 muslimische Gemeinden sollen sich daran
beteiligen. In neun ausgewählten Städten sind im Anschluss an das
muslimische Freitagsgebet unter dem Motto «Muslime stehen auf gegen
Hass und Unrecht» Mahnwachen und Friedenskundgebungen geplant. Zum
KRM gehören der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), die
Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB), der
Islamrat sowie der Verband Islamischer Kulturzentren (VIKZ).

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