Trauermarsch für Boris Nemzow ist mutiges 
öffentliches Zeichen
   Der russische Oppositionspolitiker Boris Nemzow wurde am 
Wochenende mitten in Moskau erschossen. Dazu erklärt der 
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz 
Josef Jung:
   „Der Mord am russischen Oppositionspolitiker Boris Nemzow wirft 
ein Schlaglicht auf die innere Entwicklung in Russland. Präsident 
Putin muss das Klima der Repression beenden.
   Seit Amtsantritt von Präsident Putin im Jahr 2012 war eine ständig
zunehmende Repression gegen kritische Nicht-Regierungsorganisationen 
und Oppositionspolitiker festzustellen. Und seit Ausbruch des 
Konflikts mit der Ukraine wird in Russland aus Angst vor einem 
–russischen Maidan– ein Klima aus Hass, Aggression und Feindschaft 
geschürt, das den dunkelsten Kräften der Gesellschaft in die Hände 
spielt.
   Dass dennoch zehntausende Menschen in Moskau am Trauermarsch für 
Boris Nemzow teilgenommen haben, zeigt, dass es in der russischen 
Gesellschaft weiterhin mutige Kräfte gibt, die gegen ein solches 
Klima der Repression ein öffentliches Zeichen setzen.
   Die russischen Behörden müssen diesen Mord vollständig und 
nachvollziehbar aufklären, Auftraggeber und Motive des Verbrechens 
dürfen nicht wieder im Dunkeln bleiben – wie es beispielsweise bei 
Anna Politkowskaja, Natalja Estemirowa oder Sergej Magnitzki der Fall
ist.“
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