Jung: Shimon Peres war ein Kämpfer für Aussöhnung und Verständigung

Zum Tod des großen israelischen Staatsmannes

Der ehemalige israelische Staatspräsident, Shimon Peres, ist am
heutigen Mittwoch verstorben. Hierzu erklärt der stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung:

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion trauert um den ehemaligen
Staatspräsidenten Israels und Friedensnobelpreisträger Shimon Peres.
Mit Peres verliert die Welt einen großen Staatsmann. Trotz der
furchtbaren Gräuel der Shoah setzte sich Peres für eine Verständigung
mit Deutschland ein. Dafür sind wir Deutsche Shimon Peres dauerhaft
zu enormem Dank verpflichtet. In seiner bewegenden Rede im Deutschen
Bundestag zum Gedenken an die Opfer der Nationalsozialismus hat Peres
2010 seine Vision einer Welt ohne Krieg und Antisemitismus
formuliert. Vor dem Hintergrund der Shoah forderte er: –Die Jugend
muss sich erinnern, darf nicht vergessen und muss wissen, was
geschehen ist. Sie darf niemals, wirklich niemals, an etwas anderes
glauben, sich andere Ziele setzen als Frieden, Versöhnung und Liebe.–
Für diese Vision hat er sich als Politiker und als Mensch in Israel
und der Welt jahrzehntelang eingesetzt.

Unermüdlich war sein Einsatz für eine Aussöhnung zwischen Israel
und Palästinensern. Für sein Wirken zum Abschluss des Oslo-Abkommens
erhielt er 1994 den Friedensnobelpreis. Er wollte dauerhaften Frieden
und Fortschritt im Nahen Osten.

Dafür kämpfte er nicht nur als Politiker jahrzehntelang. Mit dem
–Peres Center for Peace– schuf er eine Organisation, die ganz konkret
wirtschaftliche und technologische Entwicklung und direkte Kontakte
zwischen Menschen fördert. Seine Vision: –Trotz all unserer
Unterschiede können wir Frieden schaffen, nicht nur Frieden
verhandeln.–

Shimon Peres war eine wichtige Stimme des Ausgleichs und der
Mäßigung in einer Region, die seit Jahrzehnten nicht zur Ruhe kommt.
Die Unionsfraktion wird ihre Bemühungen um eine Befriedung des Nahen
Ostens, für eine Zwei-Staaten-Lösung und eine Welt, in der
Antisemitismus und religiöser Hass keinen Platz haben, auch im
Andenken an Shimon Peres fortsetzen.

Wir verneigen uns vor einem beeindruckenden Menschen und großen
Staatsmann, der unsere Zeit geprägt hat.“

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