Der höchste tibetisch-buddhistische
Würdenträger, Seine Heiligkeit der XVII. Karmapa, Ogyen Trinley
Dorje, trifft heute bei seinem ersten Europabesuch in Berlin ein. Der
Karmapa wird sich diese Woche mit Mitgliedern der jüdischen
Gemeinschaft treffen und das Holocaust-Museum in Berlin sowie die
Berliner Mauer besuchen. Bei einem vorherigen Aufenthalt in Köln
wurde er speziell von der Erzdiözese Köln eingeladen, um Lehrende und
Studenten der Katholischen Fachhochschule NRW zu treffen und den
Kölner Dom zu besuchen, wo er vom Bischof Dominikus Schwaderlapp
herzlich begrüßt wurde.
Foto: http://photos.prnewswire.com/prnh/20140603/94045
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Obwohl dies seit seiner dramatischen Flucht aus Tibet nach Indien
im Januar 2000 erst die dritte Auslandsreise ist, hat er viele
Anhänger im Westen, wo seine Botschaft von sozialer Verantwortung und
Umweltverträglichkeit große Resonanz findet. Im Alter von 29 Jahren
ist er der Kopf der 900 Jahre alten Kagyü-Linie, einer der ältesten
Schulen des tibetanischen Buddhismus.
Der 5-tägige Besuch in Berlin ist die zweite Station des
Europabesuchs dieses tibetisch-buddhistischen Würdenträgers. Vom 5.
bis 8. Juni wird der Karmapa täglich in einer ausverkauften Halle im
Estrel Convention Centre in der Sonnenallee in Berlin lehren. Er wird
sich öffentlich zur sozialen Verantwortung für die Jugend, den
Buddhismus und die Umwelt äußern und seinen Anhängern eine religiöse
Überlieferung aus dem 13. Jahrhundert geben. Im Einklang mit den
interreligiösen Themen seines Besuchs wird er sich mit Rabbi
Ben-Chorin und Rabbi Gesa Ederberg, Oberhäuptern der Jüdischen
Gemeinschaft Berlin, treffen.
Während des ersten Teils seiner Reise nahm er an großen
Zusammenkünften der buddhistischen Gläubigen am europäischen Sitz in
der Eifel teil und besuchte mit Benediktiner-Mönchen den
Vespergottesdienst im Kloster Maria Laach. Abt Benedikt vom Kloster
Maria Laach begrüßte diesen Besuch als ein verheißungsvolles Treffen
zweier Kulturen und bemerkte, dass die Karmapa-Linie wie auch das
Kloster Maria Laach vor 900 Jahren gegründet wurde.
„Es gibt kein Urheberrecht auf Mitgefühl“, sagte der XVII. Karmapa
den Zuhörern an der katholischen Universität Köln am 2. Juni.
„Mitgefühl ist sicher nicht Eigentum des tibetanischen Buddhismus,
sondern ist allen Religionen gemeinsam.“ Er besuchte auch den Kölner
Dom, wo er vom Weihbischof Dominikus Schwaderlapp und Bischof Ansgar
Puff mit Generalvikar Msgr. Stefan Hesse als Leiter der Erzdiözese
seit des kürzlich in Ruhestand getretenen geschätzten Erzbischofs von
Köln, Joachim Meissner, begrüßt wurde.
Der Karmapa lebt derzeit in Nordindien in der Nähe Seiner
Heiligkeit, dem Dalai Lama, mit dem er eine enge Beziehung als Mentor
und Schützling pflegt. Während er die Traditionen seiner Abstammung,
der XVII. Karmapa, Ogyen Trinley Dorje, aufrecht hält, hat er die
religiösen Praktiken in Angliederung an das 21. Jahrhundert
modernisiert. Er hat einen Umweltverband mit über 50 Himalajanischen
Mönchs- und Nonnenklöstern gegründet, die Umweltschutzprojekte
durchführen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.kagyuoffice.org
[http://www.kagyuoffice.org/], www.karmapa-germany.de
[http://www.karmapa-germany.de/] und www.karmapafoundation.eu
[http://www.karmapafoundation.eu/]
Web site: http://kagyuoffice.org/
Pressekontakt:
KONTAKT: Pressekontakt in Berlin: Dekila Chungyalpa:
+49-162-318-6334 oder +1-202-445-8599, dchungyalpa@gmail.com
Weitere Informationen unter:
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