
   Weiterbildung steht bei deutschen Arbeitnehmern hoch im Kurs: Für 
66 Prozent sind solche Seminare und Kurse eine notwendige 
Investition, um die Karriere voranzutreiben. Sie eignen sich Wissen 
an, um ihre Fähigkeiten und Qualifikationen zu erweitern und ihren 
Lebenslauf zu optimieren. Mehr noch als ihre männlichen Kollegen 
legen Frauen Wert auf Weiterbildung. So nehmen 71 Prozent der 
weiblichen Angestellten an Seminaren und anderen 
Weiterbildungsmaßnahmen teil. Bei den Männern sind es 61 Prozent. Das
ergab eine repräsentative Umfrage der Düsseldorfer Karriereberatung 
von Rundstedt. Nach Ansicht der Experten bei von Rundstedt ist 
Weiterbildung Karrieretreiber Nummer 1 für deutsche Arbeitnehmer. 
Einen besonderen Stellenwert werden künftig zertifizierte 
Weiterbildungsseminare auf Hochschulniveau haben.
   Um den Bedarf an akademischer Weiterbildung zu decken, hat die 
Nordakademie Graduate School im Hamburger Dockland ihr 
Weiterbildungsangebot über die bereits bestehenden vier 
berufsbegleitenden Masterstudiengänge hinaus deutlich erweitert. Ab 
April 2014 wird zusätzlich der Masterstudiengang 
Wirtschaftsingenieurwesen angeboten. Mit diesem berufsbegleitenden 
Studiengang wird ein Angebot sowohl für Ingenieure, 
Naturwissenschaftler und andere Berufsgruppen geschaffen, die neben 
wirtschaftswissenschaftlichem Knowhow auch aktuelles Ingenieurwissen 
erwerben wollen. Außerdem starten dann einzelne Weiterbildungsmodule,
die sowohl Personen mit einem wirtschaftswissenschaftlichen 
Erststudium als auch Nichtökonomen eine umfassende Themenpalette aus 
der Managementpraxis von Grundlagen bis hin zu Spezialthemen bieten.
    Das Besondere dabei ist, dass ausschließlich Hochschullehrer mit 
viel Berufserfahrung aus der Praxis die Studierenden betreuen. Alle 
Absolventen erhalten Hochschulzertifikate mit 5 Credit Points, die 
weltweit bei Masterstudiengängen anerkannt werden können. Zur 
Zielgruppe gehören alle Hochschulabsolventen, die aktuelles 
Management Know-how erwerben möchten oder bei denen im Erststudium 
spezielle Inhalte nicht angeboten wurden. 
   „Es beginnt der Kampf um gut ausgebildete Arbeitnehmer. 
Qualifizierte Mitarbeiter können Unternehmen nur für längere Zeit an 
sich binden, wenn sie Förderung zulassen“, sagt Fabienne Seyd, 
Standortleiterin der Nordakademie Graduate School. Ebenso wichtig, so
Seyd, sei natürlich auch eine gesunde Eigenmotivation, wenn es darum 
gehe, sein Grundwissen zu erweitern, sich auf neue Aufgaben im 
Unternehmen vorzubereiten, Führungsaufgaben zu übernehmen, sich neue 
Erkenntnisse der Wirtschaft anzueignen oder einfach nur um sein 
berufliches Wissen aufzufrischen. Aber auch 
wirtschaftswissenschaftliches Basiswissen beispielsweise für Ärzte, 
Ingenieure oder Juristen bieten die praxisnahen Grundlagen- und 
Aufbaumodule der Graduate School. Durch ihre zahlreichen 
Beratungsgespräche weiß Fabienne Seyd, dass das Interesse an 
Weiterbildungsmaßnahmen bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleich 
verteilt ist. Die Standortleiterin räumt in diesem Zusammenhang mit 
dem Vorurteil auf, dass Konzerne Weiterbildungsmaßnahmen ihrer 
Mitarbeiter mehr fördern als Mittelständler. So sei nicht die Größe 
des Unternehmens ausschlaggebend, sondern die 
Unternehmensphilosophie. „Gar nicht so selten zahlen die 
Personalabteilungen aus ihrem Etat die Weiterbildungsmaßnahmen. 
Selbst wenn das nicht der Fall ist, sind die Gebühren von 790 Euro 
pro Weiterbildungsmodul für viele Teilnehmer auch aus dem eigenen 
Portemonnaie durchaus erschwinglich“, meint Fabienne Seyd. 
   Ein Beispiel dafür, dass mittelständische Unternehmen ihre 
Mitarbeiter gezielt fördern, ist die Hamburger SAM Electronics GmbH. 
„Für uns ist Weiterbildung auf Hochschulniveau deshalb wichtig, weil 
wir als Schiffszulieferer Hightech entwickeln und der Anteil von 
Hochschulabsolventen rund 35 Prozent der Belegschaft ausmacht“, sagt 
Ausbildungsleiterin Susanne Marschner. SAM favorisiert vor allem 
Weiterbildungsmodule, mit betriebswirtschaftlichem Bezug sowie aus 
den Themenbereichen Strategie und Unternehmensführung. „Die 
Weiterbildungsmodule der Graduate School könnten ein wichtiger 
Mosaikstein im Rahmen der Personalentwicklung werden“, erklärt 
Susanne Marschner.
   „Wir begrüßen flexible Weiterbildungsangebote“, sagt Jens Engel, 
Abteilungsleiter Personalentwicklung bei der Helm AG in Hamburg. „Für
uns ist es wichtig, dass sich unsere Mitarbeiter auf dem neuesten 
Stand von Wissenschaft und Praxis halten. Da sind 
Weiterbildungsmodule zu spezifischen Themen genau das Richtige, um 
die eine oder andere Wissenslücke qualifiziert zu schließen“, erklärt
der Personalexperte.
   „Alle fünf Jahre verdoppelt sich angeblich das Wissen der 
Menschheit. Daher ist es hilfreich, die im Erststudium erworbenen 
Kenntnisse zu erweitern“, meint Philippe Bartels, Vice President 
Configuration Management and Customer Definition A320 Family 
Programme bei Airbus. „Ein richtiger Schritt in Richtung 
Weiterbildung“, so Bartels, „ist sicherlich die gezielte Fortbildung 
durch einzelne Vertiefungsmodule, die bei der Karriere künftig eine 
immer größere Rolle spielen dürften. Und wenn bei erfolgreicher 
Teilnahme statt einer schlichten Teilnahmebestätigung auch noch 
Credit Points vergeben werden, die international Bedeutung haben, ist
das perfekt.
   Auch Marcus Storm, General Manager International Service bei 
Olympus Surgical Technologies Europe, hält Weiterbildungsmodule für 
eine gute Möglichkeit sein Wissen aufzufrischen. „Manchmal möchte man
ja auch nur mal ein wenig reinschnuppern und nicht gleich die volle 
Hafenrundfahrt buchen. Dass der Ansatz dann gepaart ist mit Credit 
Points, falls man doch mehr machen möchte, ist attraktiv.“ Ein 
Modulkonzept, so der Olympus-Manager, passe auch gut zum Zeitgeist. 
Einzelne Module seien einfacher in die persönliche Planung zu 
integrieren als die Teilnahme an einem kompletten Studiengang.
   Weitere Informationen zum Weiterbildungsangebot der Nordakademie 
Graduate School unter: www.nordakademie-gs.de/weiterbildung
Pressekontakt:
Fabienne Seyd
NORDAKADEMIE Graduate School
Van-der-Smissen-Straße 9, 22767 Hamburg 
Telefon: 040 – 55 43 87-310 
Email: fabienne.seyd@nordakademie.de
Weitere Informationen unter:
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