In Hannover sind am heutigen Dienstag 105 irakische
Flüchtlinge aus der Türkei angekommen. Sie wurden von
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, dem
CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Volker Kauder, und dem
niedersächsischen Innenminister Uwe Schünemann in Empfang genommen.
Der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder erklärt dazu:
«Die Aufnahme von 105 Flüchtlingen aus dem Irak, vornehmlich
Christen, ist ein Hoffnungszeichen – auch wenn zunächst weniger
aufgenommen werden, als ich mir gewünscht habe. Es werden bis ins
Jahr 2014 weitere folgen. Ich bin dankbar, dass dies möglich ist. Ich
hoffe, dass wir auch etwas für die verfolgten und bedrängten Christen
in Syrien erreichen können.»
Bei den irakischen Flüchtlingen handelt es sich um Angehörige
religiöser Minderheiten, vornehmlich chaldäischer und assyrischer
Volkszugehörtigkeit. Die meisten von ihnen sind Familien mit Kindern,
die wegen ihrer Zugehörigkeit zum Christentum im Irak Bedrohungen
ausgesetzt waren und deshalb in die Türkei geflohen sind. Dort
durchliefen sie ein Asylverfahren des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR
und erhielten einen Flüchtlingsstatus. Nach der Ankunft in Hannover
werden die Schutzbedürftigen zunächst für 14 Tage in das
Durchgangslager Friedland gebracht. Dort erhalten sie einen
fünftägigen „Wegweiserkurs“, bei dem ihnen erste Sprachkenntnisse und
Orientierungshilfe für das Leben in Deutschland vermittelt werden.
Laut Beschluss der Innenministerkonferenz von 2011 sollen im
Rahmen eines Neuansiedlungsprogramms in den Jahren 2012 bis 2014 je
300 Flüchtlinge aus Staaten außerhalb der EU in Deutschland
aufgenommen werden. Am 3. September waren bereits 195 Flüchtlinge aus
dem Lager Shousha in Tunesien in Hannover angekommen.
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