Kauder: Gemeinsam mit den Kirchen werden wir den Christen in aller Welt beistehen

Zum Auftakt des Deutschland-Besuchs von Papst
Benedikt XVI. hat sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf einem
Kongress zur Religionsfreiheit insbesondere der Lage bedrängter und
verfolgter Christen in aller Welt gewidmet. Dazu erklärt der
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder:

„Gemeinsam mit den beiden großen christlichen Kirchen können wir
die Situation bedrängter und verfolgter Christen in vielen Teilen der
Welt verbessern. Der Kongress hat gezeigt, dass wir bei der
Beurteilung des Themas Religionsfreiheit völlig übereinstimmen. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich auch weiter auf diesem Feld
engagieren.

Ohne die Unterstützung der Kirchen könnten wir allerdings nicht so
viel erreichen, wie es nach wie vor nötig ist. Ich danke deshalb dem
Präsidenten des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden,
Peter Kodwo Appiah Kardinal Turkson, und dem Vorsitzenden des Rates
der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Nikolaus Schneider,
dass sie heute die Bedeutung des Themas Religionsfreiheit für ihre
Kirchen und den Einsatz für verfolgte und bedrängte Christen
unterstrichen haben. Wir haben den Kongress bewusst zu Anfang der
Woche gelegt, in der Papst Benedikt XVI. Deutschland besucht. Auch
der Heilige Vater hat den Einsatz für verfolgte und bedrängte
Christen zu seinem Anliegen gemacht.

Die Situation der Christen muss sich auch in der Türkei weiter
verbessern. Ich sage dies ausdrücklich vor dem Hintergrund des
Besuches des türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül diese Woche in
Deutschland. Den christlichen Kirchen muss es in der Türkei erlaubt
sein, ihre Priester auszubilden. Der Kirchenbau darf nicht länger
behindert werden. Der türkische Staat muss die Existenz des
jahrhundertealten Klosters Mor Gabriel sicherstellen. So wie die
Muslime in Deutschland ihren Glauben frei leben können, muss dies
auch für die Christen in der Türkei gelten. Dies sieht auch Präses
Schneider so.“

Hintergrund:

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion beschäftigt sich seit mehreren
Jahren mit dem Thema Religionsfreiheit und engagiert sich für
bedrängte und verfolgte Christen. Gemeinsam mit dem Koalitionspartner
hat die Unionsfraktion einen Antrag in den Bundestag eingebracht, der
im Dezember 2010 verabschiedet wurde.

Auf dem Kongress schilderten Geistliche aus Nigeria, Indien und
Syrien die Situation der Christen in ihren Regionen. Schwester
Thérèse Moussalem von der Internationalen Kongregation der Schwestern
vom Guten Hirten in Damaskus berichtete, unter welchem Druck die
Christen im Irak stünden. Christliche Familien würden Opfer von
abscheulichen Verbrechen, auch kleinste Kinder blieben nicht
verschont. Den einzigen Ausweg, den viele Christen sähen, sei die
Flucht in Nachbarländer, unter anderem nach Syrien.

Nähere Information zur Veranstaltung können Sie dem folgenden Link
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