Am gestrigen Sonntag haben maskierte Angreifer im
nordkenianischen Garissa in Angriffen auf zwei christliche Kirchen
mindesten 17 Personen getötet und zahlreiche weitere verletzt. Dazu
erklärt der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker
Kauder:
„Im nordkenianischen Garissa kam es um 10:15 Ortszeit zu zwei
gleichzeitig ausgeführten, blutigen Terroranschlägen auf friedliche
Gottesdienstbesucher. Die Bilder, die uns aus Garissa erreichen,
zeigen das Ausmaß der Gewalttaten gegen Christen. Mindestens 17
Personen starben, bisher wurden mehr als 60 Verletzte durch die
örtliche Polizeibehörde gemeldet. In einer Stellungnahme verurteilte
unter anderem der oberste Muslim-Rat Kenias den Angriff.
Die brutalen Angriffe auf die Gotteshäuser, die mit Granaten und
Sturmgewehren sehr gezielt ausgeführt wurden, müssen uns alarmieren.
Zum einen sehen wir in diesen Attacken, wohin gewaltbereiter
religiöser Extremismus führt, und wie handfest die mit ihm
verbundenen Gefahren sind. Zum anderen erschreckt, dass christliche
Kirchen nun auch in einem mit einem Bevölkerungsanteil von 83%
mehrheitlich christlichen Land zu Zielen von Anschlägen werden. Wie
so oft führt religiöser Fanatismus zunächst und vor allem zum Leiden
in christlichen Familien.
Unser Mitgefühl und unser Gebet gilt den Opfern. Wir dürfen Ihr
Leiden nicht vergessen, sondern müssen darauf aufmerksam machen und
dafür sorgen, dass gewaltbereiter religiöser Extremismus mit der
vollen Härte des Gesetzes verfolgt und unterbunden wird. Keine
Religion und keine Überzeugung der Welt darf mit der Waffe in der
Hand verbreitet werden. Das Recht auf Religionsfreiheit, das die
Freiheit von Verfolgung und Bedrängnis beim Bekenntnis der eigenen
Religion einschließt, muss überall auf der Welt gelten.“
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