Immowelt hat die monatliche Belastung von Käufern
und Mietern einer 80-bis 120-Quadratmeter-Wohnung in Deutschland
verglichen:
Kaufen lohnt sich in vielen Fällen auch mit wenig Eigenkapital:
Selbst bei einer 100-Prozent-Finanzierung ist der Erwerb oft eine
Option / Je mehr Kapital, desto eindeutiger der Trend: Bei 20 Prozent
Eigenkapital haben Käufer in 36 der 79 Städte im Durchschnitt sogar
niedrigere monatliche Kosten als Mieter / Selbst bei monatlichen
Mehrbelastungen lohnt sich Kaufen häufig: Nach 30 Jahren
Tilgungszeitraum locken sicheres und mietfreies Wohnen und oftmals
ein deutlicher Wertzuwachs der Immobilien
Monatlich Miete zahlen oder das Geld lieber in die eigenen vier
Wände investieren? Viele Mieter wollen eigentlich kaufen, glauben
aber, dass sie sich aufgrund der hohen Preise keine Immobilie leisten
können. Eine Fehleinschätzung, wie eine aktuelle Analyse von
immowelt.de zeigt. Denn der Kauf einer Wohnung in familientauglicher
Größe lohnt sich überraschend oft und das in vielen Fällen auch mit
geringem Eigenkapital. Wichtigstes Ergebnis:
Wer lediglich die Kaufnebenkosten aus eigener Tasche stemmen kann,
zahlt in der Mehrzahl der untersuchten Städte monatlich nur etwas
mehr als ein Mieter – besitzt nach 30 Jahren dafür aber eine
abbezahlte Wohnung. In Gelsenkirchen, Wuppertal und Magdeburg spart
der Käufer im Durchschnitt monatlich sogar.
Für die Analyse von immowelt.de wurden die monatliche Belastung
der Käufer für Zins- und Tilgungskosten, Kaufnebenkosten sowie
monatliche Rücklagen den Mietzahlungen gegenübergestellt. Diese
Beträge für eine Familienwohnung mit 80 bis 120 Quadratmetern
beziehen sich auf einen Tilgungszeitraum von 30 Jahren. Außerdem
wurde der zu erwartende Wertzuwachs im Vergleichszeitraum ermittelt.
Kauf auch bei geringem Eigenkapital eine echte Option
Wer eine 100-Prozent-Finanzierung benötigt, profitiert in vielen
Fällen vom Kauf einer Familienwohnung. Neben den bereits erwähnten
Städten Gelsenkirchen, Wuppertal und Magdeburg, in denen Käufer
durchschnittlich im Monat sogar Geld sparen, liegt die monatliche
Mehrbelastung in 41 Städten bei unter 200 Euro und ein Kauf ist damit
eine echte Option. Hierzu gehören Heidelberg, Düsseldorf, Köln,
Karlsruhe und Dresden. Falls diese Mehrausgaben für eine Familie zu
stemmen sind, bietet sich hier in vielen Fällen der Kauf an, da
Käufer nach 30 Jahren sicher und mietfrei in ihrer abbezahlten
Immobilie leben. Sollten sie sich eines Tages doch zum Verkauf
entschließen, hat die Wohnung in den meisten Städten mit großer
Wahrscheinlichkeit auch deutlich an Wert gewonnen. In Köln etwa
betragen die Mehrkosten für Käufer einer familientauglichen Wohnung
im Wert von gut 290.000 Euro im Schnitt zwar 175 Euro pro Monat. Doch
nach 30 Jahren ist der Besitzer schuldenfrei und Wohnungseigentümer.
80-Prozent-Finanzierung: In 36 Städten zahlen Käufer monatlich
weniger
Je mehr eigenes Vermögen der Käufer mit einbringt, desto
lohnenswerter wird der Immobilienerwerb. In 36 der 79 untersuchten
Städte zahlen Käufer mit 20 Prozent Eigenkapital monatlich sogar
weniger als Mieter. Das gilt selbst für florierende Städte wie Köln,
Stuttgart oder Augsburg. In Berlin muss ein Käufer bei einer
80-Prozent-Finanzierung im Monat durchschnittlich 107 Euro mehr
aufbringen als ein Mieter und sollte zudem über gut 72.000 Euro
Eigenkapital verfügen. Falls sich diese Kosten aber aufbringen
lassen, ist es eine durchaus lukrative Option: Bis 2047 ist die
Wohnung abbezahlt und der Besitzer wohnt mietfrei.
Nur in 5 Städten ist die monatliche Mehrbelastung für Käufer hoch
Bei einer 80-Prozent-Finanzierung ergab die Analyse lediglich 5
Städte, in denen die durchschnittlichen monatlichen Mehrkosten für
Käufer die 200-Euro-Schwelle knacken: Das sind München, Rostock,
Oldenburg, Erlangen und Freiburg. In diesen Städten muss nicht
generell vom Kauf abgeraten werden. Käufer sollten sich hier bei
ihrer Entscheidung aber sehr sicher sein und über möglichst viel
Eigenkapital verfügen. In München betragen 20 Prozent des Kaufpreises
von rund 640.000 Euro beispielsweise knapp 130.000 Euro. Wer über
dieses Vermögen verfügt und bereit ist monatlich 220 Euro mehr zu
zahlen als ein Mieter, besitzt nach 30 Jahren dafür aber auch eine
Immobilie im Wert von nahezu einer Million Euro – und kann dauerhaft
und sicher auf einem der angespanntesten Immobilienmärkte
Deutschlands in einer Wohnung mit komfortabler Größe wohnen.
Berechnungsgrundlage
Datenbasis für die Berechnung der Kauf- und Mietpreise in den 79
größten deutschen Städten waren 163.300 Immobilien, die im Jahr 2017
auf immowelt.de inseriert wurden. Dabei wurden ausschließlich die
Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise
sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben den
Median, also den mittleren Wert der Angebotspreise der Immobilien,
wieder. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung.
Ausführliche Informationen zu allen 79 Städten sowie Karten,
Tabellen und die Analysemethode finden Sie hier auf unserer
Sonderseite: http://ots.de/jEhe3
Grafiken und Tabellen stehen außerdem hier zum Download bereit:
http://ots.de/i0vRI
Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in
unserem Pressebereich unter
http://presse.immowelt.de/pressemitteilungen.html
Methodik
Die durchschnittliche monatliche Belastung für Käufer beinhaltet
die Kosten für Zins- und Tilgungszahlungen, Rücklagen für
Instandhaltungen sowie die bundeslandspezifischen Kaufnebenkosten
umgelegt auf 30 Jahre. Die Entwicklung der Mietpreise orientiert sich
an Daten des statistischen Bundesamtes. Diese ergeben eine
durchschnittliche jährliche Steigerung der Mietpreise um 1 Prozent
seit 1995 in Deutschland. Da sich der Wohnungsmarkt regional jedoch
unterschiedlich entwickelt, wurde auf der Basis von
sozio-ökonomischen Faktoren die jährliche Mietpreisentwicklung bei
0,5 Prozent (unterdurchschnittliche Entwicklung),1,0 Prozent
(durchschnittliche Entwicklung) und 1,5 Prozent
(überdurchschnittliche Entwicklung) pro Jahr angesetzt. Analog dazu
wurde auch die Wertentwicklung der Immobilien angenommen. Die
Annuitätenrate wurde bei der 80-Prozent- sowie der
100-Prozent-Finanzierung jeweils auf 30 Jahre berechnet. Dabei wurde
für beide Finanzierungsarten aktuell marktübliche Zinssätze
angenommen (100-Prozent-Finanzierung: 2,2 Prozent,
80-Prozent-Finanzierung: 1,9 Prozent). Bei der
100-Prozent-Finanzierung bezahlt der Käufer die Kaufnebenkosten mit
eigenen Mitteln und nimmt einen Kredit über 100 Prozent der Kaufsumme
auf. Bei der 80-Prozent-Finanzierung werden mit dem Eigenkapital
neben den Kaufnebenkosten auch 20 Prozent der Kaufsumme beglichen.
Über immowelt.de:
Das Immobilienportal www.immowelt.de ist einer der führenden
Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien.
Gemeinsam mit immonet.de verzeichnet das Immobilienportal eine
Reichweite von monatlich 47 Millionen Visits*. Immowelt.de ist ein
Portal der Immowelt Group, die mit bauen.de, umzugsauktion.de und
ferienwohnung.com weitere reichweitenstarke Portale betreibt. Zweites
Hauptgeschäftsfeld ist die Entwicklung von Softwarelösungen für die
Immobilienbranche.
* Google Analytics; Stand: Januar 2017
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