Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hofft auf
„grünes Licht“ für Fernbusse durch den Bundesrat. Die Länderkammer
stimmt am Freitag (2.11.) über die Novelle des
Personenbeförderungsgesetzes ab. Damit soll das seit 1934 bestehende
weitgehende Bahn-Monopol für Fernstrecken in Deutschland aufgehoben
werden. Ramsauer sagte den Kieler Nachrichten (Freitag): „Wir
befreien den Fernbusmarkt von seinen Fesseln, die er jahrzehntelang
getragen hat. Dann kann man mit dem Bus kostengünstig und
umweltfreundlich quer durch Deutschland reisen. Das schont Geldbeutel
und Klima.“ Allerdings soll der öffentliche Nahverkehr geschützt
werden. Eine Beförderung von Personen im Fernbus zwischen zwei
Haltestellen mit einem Abstand von bis zu 50 Kilometer und einer
Reisezeit unter einer Stunde sei „grundsätzlich unzulässig“, erklärte
Ramsauer. Der Minister setzt ebenso auf das Klimaargument. Wenn 50
Personen mit dem Fernbus zum Beispiel von Berlin nach Hamburg reisen,
könnten 25 oder gar 50 Autos in der Garage bleiben. „Wir wollen
Verkehre bündeln, jedoch der Schiene keine Kunden abjagen“, sagte
Ramsauer.
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