Eine Zwei-Drittel-Mehrheit hält es für sinnvoll, auch
in Deutschland Volksentscheide bei wichtigen Fragen zum Euro und zur
Europäischen Union durchzuführen. 65 Prozent der Befragten sprachen
sich in einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap für die
ARD-Sendung „hart aber fair“ für direkte Abstimmungen in solchen
Fällen aus. Im Vergleich zum Jahr 2012 ist das eine Steigerung um 14
Prozentpunkte: Damals wünschten sich 51 Prozent der Deutschen
Volksabstimmungen zu wichtigen Euro-Fragen. Besonders groß ist der
Wunsch nach mehr direkter Demokratie in Ostdeutschland: Dort wünschen
sich 75 Prozent Volksentscheide bei europäischen Fragen.
Knapp jeder zweite Deutsche (48 Prozent) plädiert in der „hart
aber fair“-Umfrage für eine künftige Euro-Zone ohne Griechenland, 43
Prozent sprechen sich für einen Verbleib aus. Damit hat sich die
Stimmung in der Bevölkerung gedreht. Im Februar dieses Jahres
plädierte noch eine Mehrheit von 51 Prozent gegen einen Euro-Ausstieg
Griechenlands.
Die Daten wurden am vergangenen Freitag und Samstag erhoben.
(Hintergrundinformationen: 1.000 Befragte / Erhebungszeitraum:
26.-27.6.2015 / Fehlertoleranz: 1,9 bis 4,4 Prozentpunkte)
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