Der Vize-Vorsitzende der SPD in Thüringen und
stellvertretende SPD-Fraktionschef im Bundestag, Carsten Schneider,
forderte den Bundespräsidenten im Zusammenhang mit dessen Kritik an
der Koalitionsbildung in Thüringen auf, Wahlergebnisse zu
respektieren. „Mich verwundert Herrn Gaucks private Haltung nicht,
aber als Bundespräsident sollte er demokratische Wahlergebnisse
respektieren“, sagte Schneider gegenüber den Kieler Nachrichten
(Montag-Ausgabe). Der Generalsekretär der CSU, Andreas Scheuer,
meinte dagegen: „Die klare Botschaft von Bundespräsident Gauck
verdient Respekt. Es geht in Thüringen um eine einschneidende
Richtungsentscheidung für unsere freiheitlich-demokratische
Grundordnung.“ Schließlich stelle sich die Frage, ob die „SPD
wirklich den SED-Unrechtsverherrlichern den Weg in die Staatskanzlei
ebnen will?“ Die Ermahnung daran sei „berechtigt und notwendig für
aufrechte Demokraten“, so Scheuer gegenüber den Kieler Nachrichten.
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