Die Bundeswehr wird erstmals ein bereits übernommenes
Schiff wieder an seine Bauwerft zurückgeben. Grund sind erhebliche
Soft- und Hardware-Mängel an Bord der neuen Fregatte
„Baden-Württemberg“. Dies berichten die „Kieler Nachrichten“
(Freitagausgabe). Die Marine lehnte die Indienststellung ab, das
zuständige Rüstungsamt fordert von der Hamburger Werft Blohm + Voss,
die Mängel zu beseitigen.
Damit gerät das Drei-Milliarden-Projekt „F125“ erneut ins Stocken,
wie die Zeitung schreibt. Die Fregatte „Baden-Württemberg“, die sechs
Jahre lang gebaut wurde, werde ab 19. Januar eine längere Liegezeit
in Hamburg haben, bestätigte ein Sprecher des zuständigen Bundesamtes
für Ausrüstung, Nutzung und Informationstechnik der Bundeswehr.
Umfangreiche Funktionsnachweise auf See seien nicht erbracht worden.
Die Probefahrten erfolgten in der Nordsee, vor Norwegen und vor
Kiel. Die Arbeitsgemeinschaft (Arge) F125 habe jetzt die Möglichkeit,
die Fehler zu beheben, so die Ansage von der Bundeswehr. Die Arge
besteht aus Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS/Kiel), zu dem Blohm +
Voss gehört, und Lürssen (Bremen).
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