(DGAP-Media / 27.11.2013 / 17:02)
Zu den Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD erklärt
der Vorsitzende des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Uwe
Laue:
–Die Koalition von CDU/CSU und SPD hat sich in der Gesundheitspolitik gegen
Einheitslösungen und Radikalreformen entschieden. Damit trägt sie der
Tatsache Rechnung, dass sich das bestehende duale System aus Gesetzlicher
und Privater Krankenversicherung bestens bewährt hat. Auf diesen beiden
Säulen ruht eine Gesundheitsversorgung, die so gut ist wie in kaum einem
anderen Land: Mit freier Arztwahl, im internationalen Ver-gleich
rekordverdächtig kurzen Wartezeiten und Teilhabe am medizinischen
Fortschritt für alle.
Damit das so bleibt, muss sich eine vorausschauende Gesundheitspolitik vor
allem den Herausforderungen unserer alternden Gesellschaft stellen. Doch
mit Blick auf die demografische Entwicklung geht die Koalitionsvereinbarung
leider in eine falsche Richtung. Die Pläne zum Aufbau eines
,Pflegevorsorgefonds– spiegeln zwar die richtige Erkenntnis, dass die
Umlagefinanzierung der Gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung nicht
zukunftsfest ist, sodass mehr finanzielle Vorsorge der heute aktiven
Jahrgänge nötig ist. Aber das von den Koalitionsparteien gewählte
Instrument ist falsch.
Der Konstruktionsfehler besteht darin, dass eine staatliche Kapi-talreserve
niemals sicher ist vor der Gefahr einer Zweckentfremdung. Daranändert auch
die geplante Verwaltung bei der Bundesbank nichts. Das beweisen schon die
aktuellen Koalitionspläne zu Lasten der Reserven der Rentenversicherung.
Nur privatrechtlich garantierte Eigentumsansprüche können eine langfristige
Vorsorge sichern. Dies beweist eindrucksvoll der inzwischen auf mehr als
180 Milliarden Euro gewachsene Kapitalstock der Privaten Kranken- und
Pflegeversicherung. Er hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als
verdoppelt – zweckgebunden zu Gunsten der Versicherten.
Die Private Krankenversicherung trägt mit ihrer kapitalgedeckten Vorsorge
maßgeblich zur nachhaltigen und generationengerechten Finanzierung des
gesamten Gesundheitswesens bei. Die PKV steht für den Ausbau dieser
kapitalgedeckten Säule bereit, und zwar in der Krankenversicherung ebenso
wie in der Pflegeversicherung.–
Kontakt:
Stefan Reker
Geschäftsführer
Leiter des Bereiches Kommunikation
Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.
Friedrichstraße 191
10117 Berlin
Telefon +49 30 20 45 89-44
Telefax +49 30 20 45 89-33
E-Mail stefan.reker@pkv.de
Ende der Pressemitteilung
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Emittent/Herausgeber: Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.
Schlagwort(e): Politik
27.11.2013 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt durch
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