Köln. Die Vereinsführung von Borussia Dortmund hat
die Toleranzschwelle ihrer Fans deutlich überschätzt. Die
Ausschreitungen und Hass-Plakate beim Bundesliga-Heimspiel gegen
Rasenballsport Leipzig seien ein klarer Beweis, „dass die BVB-Fans
nicht in der Lage sind, mit dieser Art der Rivalität angemessen
umzugehen“, sagte Professor Harald Lange, Sportwissenschaftler und
Leiter des Instituts für Fankultur an der Universität Würzburg dem
„Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstagsausgabe). Durch die kritischen
Äußerungen über das Geschäftsmodell, das hinter RB Leipzig steht,
habe BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zusätzlich „noch Öl ins
Feuer gegossen“. Der Verein müsse jetzt angemessen reagieren.
Transparente mit Aufschriften „Pflastersteine auf die Bullen“ seien
geschmacklos. Der Klub müsse sich die Frage stellen, warum er nicht
eingegriffen und die Plakate von der Stehtribüne entfernt habe. Jetzt
müsse die Vereinsführung den Fans unmissverständlich klar machen,
dass solche Hasstiraden nicht geduldet werden.
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