Kölner Stadt-Anzeiger: CDU-Wirtschaftsflügel für Punktesystem bei Zuwanderung

Vorabmeldung Kölner Stadt-Anzeiger

Köln. Der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, hat sich für die
Einführung eines Punktesystems zur Steuerung der Zuwanderung
ausgesprochen. „Wir haben ein erhebliches Defizit an Ingenieuren und
IT-Fachleuten“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Mittwoch-Ausgabe). „Die kriegen wir nicht auf dem deutschen
Arbeitsmarkt – vor allem nicht so schnell, wie wir sie brauchen. Also
werden wir keine Chance haben, das anders als über Zuwanderung zu
lösen.“ Fuchs fügte hinzu: „Ich halte was von dem Punktesystem. Die
Kanadier haben da eine ganz vernünftige Regelung.“ Peter Clever,
Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der
Deutschen Arbeitgeberverbände, erklärte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“:
„Deutschland ist schon stark für Sachkapital. Es muss sich auch für
Humankapital attraktiv machen. Ohne die gezielte Zuwanderung von
qualifizierten Kräften aus dem Ausland kommen wir nicht aus.“ Ein
Punktesystem sei im Übrigen „das Gegenteil von ungesteuerter
Zuwanderung. Deshalb setzen wir uns dafür ein“. Clever ist derzeit
auch Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bundesagentur für Arbeit.´
Innenpolitiker der Union hatten sich in den letzten Tagen gegen die
Vergabe von Zuwanderungsplätzen nach Punkten ausgesprochen.

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