Vorabmeldung Kölner Stadt-Anzeiger
Köln. Der CSU-Landesgruppenvorsitzende Hans-Peter Friedrich hat
den Plan von Verteidigungsministerminister Karl-Theodor zu Guttenberg
(CSU) zur Aussetzung der Wehrpflicht verteidigt. „Insgesamt sind die
Argumente des Ministers so überzeugend, dass jeder, der es gut meint
mit der Armee, seiner Auffassung folgen muss“, sagte er dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Freitag-Ausgabe). „Um die Wehrpflicht in ihrer
jetzigen Form aufrechtzuerhalten, werden nur noch rund 15 Prozent der
jungen Männer tatsächlich eingezogen. Da ist Wehrgerechtigkeit nicht
glaubwürdig.Dazu kommt eine völlig veränderte Sicherheitslage im
Vergleich zur Zeit vor 20 Jahren. Außerdem ist es ein gravierender
Unterschied, ob man die Wehrpflicht aussetzt oder abschafft.“
Friedrich fügte hinzu: „Wir wollen eine Armee, die modern und
effizient arbeitet und nicht chronisch unterfinanziert ist – und eine
Bundeswehr, die, wie Karl-Theodor zu Guttenberg vorschlägt, neben den
Berufssoldaten auf ein umfassendes Freiwilligen-Konzept setzt.“
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