Die Erfurter Theologieprofessorin Julia Knop, die im 
Frühjahr mit einer schonungslosen Analyse der Lage in der 
katholischen Kirche Furore gemacht hatte, wirft der Deutschen 
Bischofskonferenz Beschönigung vor. Die sprunghaft gestiegene Zahl 
der Kirchenaustritte, die sich aus der am Freitag vorgelegten 
kirchlichen Jahresstatistik ergibt, sei nicht – wie von den Bischöfen
behauptet – die Bestätigung eines Trends, sondern vielmehr ein 
„unzweifelhaftes Indiz für ein Katastrophenjahr“, sagte Knop dem 
„Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstag-Ausgabe). Die Beteuerungen der 
Bischöfe, sich nach dem Missbrauchsskandal um neue Glaubwürdigkeit zu
bemühen, schlügen nicht durch oder würden lediglich als 
Lippenbekenntnisse verstanden. „Die Menschen nehmen es ihnen nicht 
ab.“
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