Köln. Die frühere Führungsriege des Bankhauses Sal
Oppenheim steht vor einer Anklage wegen Untreue in besonders schwerem
Fall. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ in seiner Samstag-Ausgabe
berichtet, beziehen sich die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft auf zwei
Immobiliengeschäfte, durch die der traditionsreichen Privatbank ein
Schaden von mehreren Millionen Euro entstanden sein soll. Beschuldigt
werden die ehemaligen persönlich haftenden Gesellschafter Matthias
Graf von Krockow, Christopher Baron von Oppenheim, Friedrich Carl
Janssen und Dieter Pfundt. Nach Auffas-sung der Ermittler sollen sie
aufgrund ihrer leitenden Stellung Verantwortung für die in Rede
stehenden Immobiliengeschäfte getragen haben. Im ersten Fall geht es
um ein von der Bank genutztes Bürohaus. Für die Immobilie soll das
Geldinstitut eine überteuerte Miete an den Eigentümer gezahlt haben.
Das Gebäude gehört einem Immobilienfonds, an dem unter anderem
Christopher von Oppenheim beteiligt ist. In dem anderen Fall geht es
um eine luxuriöse Villa in Köln, welche die Bank zu günstig an einen
ihrer Miteigentümer vermietet haben soll.
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