Kölner Stadt-Anzeiger: Grüne Fraktionschefin Künast: „Heißer Herbst“ gegen Atompolitik der Bundesregierung

Einen „heißen Herbst“ gegen die geplante Verlängerung
der Laufzeiten für Kernkraftwerke hat die Fraktionsvorsitzende der
Grünen im Bundestag, Renate Künast, angekündigt. Wenn Bundeskanzlerin
Angela Merkel „einen Kniefall“ vor den Energiekonzernen mache, für
die nur zähle, „mit den Meilern möglichst viel zu verdienen“, dann
werde es „genügend Menschen geben, die sich darüber empören und
dagegen engagieren“, sagte Künast dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Mittwochsausgabe). Die am heutigen Mittwoch beginnende
energiepolitische Sommerreise der Regierungschefin kritisierte die
Grünen-Politikerin als „Show“, die den Eindruck erwecken solle, sie
habe sich vor der Verlängerung der Laufzeitverlängerung sachkundig
gemacht. Außerdem drücke sich Merkel vor den „schwierigsten Orten“,
den umstrittenen Atommüll-Endlagern Asse und Gorleben. Am Zielbahnhof
ihrer Reise müsse Merkel „zeigen, ob sie sich als Kanzlerin von den
Atombossen erpressen lässt“.

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