Köln. Der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp
Mißfelder, hat sich für ein Verbot der Prä-Implantations-Diagnostik
(PID) ausgesprochen. „Ich bin für ein Verbot der PID“, sagte er dem
„Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstag-Ausgabe). „Wir müssen die Gespräche
mit der FDP jetzt aber zielorientiert führen. Denn wenn es eine reine
Gewissensabstimmung im Bundestag gibt, befürchte ich, dass das
PID-Verbot fällt.“ Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist
in der Unionsfraktion als Kompromisslösung ein Moratorium im
Gespräch. Dies verlautete aus der Fraktionsführung. So könnte die PID
für vorerst weitere zwei Jahre verboten bleiben. Die FDP ist für die
Zulassung der PID. Der Ausgang einer offenen Abstimmung im Bundestag
gilt als völlig ungewiss. Der Bundesgerichtshof hatte das bestehende
PID-Verbot aus dem Jahr 1990 für nichtig erklärt. Deshalb ist jetzt
eine Parlaments-Entscheidung notwendig.
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