Die Staatsanwaltschaft Köln lässt seit Mittwochmorgen
um kurz nach 9 Uhr wegen des Verdachts der Bestechung und der
gewerbsmäßigen Bestechlichkeit drei Wohnungen und zwei Büros in Köln
durchsuchen. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Donnerstag-Ausgabe) stehen ein Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin
des städtischen Immobilienunternehmens GAG sowie eine Mitarbeiterin
des städtischen Amtes für Wohnungswesen im Verdacht, seit 2015
Wohnungen an der offiziellen Warteliste vorbei an Flüchtlinge
vermittelt zu haben. Dabei sollen sie von den Asylbewerbern eine Art
Provision von insgesamt 3000 Euro pro vermittelter Wohnung kassiert
und in die eigenen Taschen gesteckt haben. Der GAG-Mitarbeiter soll
sich als Immobilienmakler ausgegeben haben. „Es besteht ein
Anfangsverdacht“, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf
Anfrage. Die Ermittler gehen nach Informationen der Zeitung nach
ihren bisherigen Recherchen von einer zweistelligen Zahl an Fällen
aus. Ein anonymer Tippgeber soll das Landeskriminalamt (LKA) auf die
Fährte der drei Verdächtigen gebracht haben.
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