Kölner Stadt-Anzeiger: Lindner schließt Jamaika-Verhandlungen auch nach Neuwahlen aus – „Zusammenarbeit mit Grünen nicht möglich“

Köln. Der FDP-Parteivorsitzende Christian Lindner
schließt erneute Verhandlungen über die Bildung einer
Jamaika-Koalition auch nach einer möglichen Neuwahl des Bundestages
aus. „Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Grünen auf
Bundesebene ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich“, sagte
Lindner im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Donnerstag-Ausgabe). „Die Steine, die sie uns jetzt hinterher werfen
mit Verschwörungstheorien und Verunglimpfungen, wir seien eine
rechtspopulistische Partei, bestätigen mich in dieser Bewertung.“

Bevor es zu Neuwahlen komme, sei „jetzt die SPD am Zug. Sie sollte
sich zumindest der Mühe unterziehen, „der wir uns vier Wochen lang
unterzogen haben. Für die Sozialdemokratie ist doch die Hürde, in
eine große Koalition mit Frau Merkel einzutreten, viel niedriger als
für die FDP, diese fortzusetzen“. Das Thema der Duldung einer
Minderheitsregierung stelle sich derzeit nicht. Er sei generell „kein
Freund von Minderheitsregierungen“, so Lindner. Die FDP haben keinen
Grund, Neuwahlen zu fürchten. „Das wiederhole ich auch jetzt, wo die
FDP in der öffentlichen Meinung in eine gewisse Defensive geraten
ist.“

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