Die Lufthansa hat eine Task Force zusammen gestellt,
um die drastischen Verspätungen bei Langstreckenflügen der
Billigtochter Eurowings in den Griff zu bekommen. Das sagte
Lufthansa-Vorstand Karl Ulrich Garnadt dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Montag-Ausgabe). Es werde alles getan, „um diese Dinge
schnellstmöglich abzustellen“. Man habe einzelne Aspekte nicht
richtig eingeschätzt „und offenbar nicht genug Reserven eingebaut“.
13 Prozent der Langstreckenflüge hätten bisher eine Verspätung von
mehr als drei Stunden. Vergangenen Woche war ein Eurowings-Flugzeug
aus Kuba mit 68 Stunden Verspätung in Köln gelandet. Die Passagiere
wurden mit 600 Euro pro Person und einem Fluggutschein im Wert von
250 Euro entschädigt.
„Ich bin sicher, dass wir die Anfangsschwierigkeiten überwinden
werden“, sagte der Lufthansa-Manager. Die Task Force werde
konzernübergreifend analysieren, „was schiefgelaufen ist“. Sie werde
rasch dafür sorgen, dass das Angebot „stabiler, zuverlässiger und
damit berechenbar ist“. Die Langstreckenflüge von Eurowings werde man
„bald auf ein Pünktlichkeitsniveau bringen, das die Kunden zu Recht
von uns erwarten“, sagte Garnadt. Trotz allem Ärger sei Eurowings
sehr gut am Markt angekommen. „Die Flugzeuge sind voll, die Buchungen
liegen über unseren Erwartungen.“
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