Kölner Stadt-Anzeiger: Martin Börschel legt politischen Ämter nieder und wird hauptamtlicher Geschäftsführer des Kölner Stadtwerke-Konzerns

Martin Börschel, Landtagsabgeordneter der SPD und
seit vielen Jahren Vorsitzender der Kölner SPD-Ratsfraktion, legt
nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeiger alle seine politischen
Ämter nieder und wird neuer hauptamtlicher Geschäftsführer des Kölner
Stadtwerke-Konzerns. Der für Personalangelegenheiten zuständige
Ausschuss des Aufsichtsrates hat eine Empfehlung für Börschel
ausgesprochen.

Der 45-Jährige Jurist, der auch als neuer SPD-Fraktionschef im
Landtag im Gespräch war, hatte am Nachmittag seinen Düsseldorfer
Kollegen erklärt, dass er sich zukünftig auf Aufgaben in Köln
konzentrieren wolle und deshalb nicht zur Verfügung stünde. Wie der
Kölner Stadt-Anzeiger weiter erfuhr, soll Börschel ein jährliches
Grundgehalt von rund 300 000 Euro erhalten, mit Zusatzleistungen und
Tantiemen dürfte er mehr als 400 000 Euro verdienen.

Bislang besteht die Stadtwerke-Geschäftsführung aus
Rheinenergie-Chef Dieter Steinkamp und Jürgen Fenske (KVB). Als
dritter Mann soll wohl statt des traditionell vertretenen
HGK-Vorstandes Netcologne-Geschäftsführer Timo von Lepel in den
Stadtwerke-Vorstand einziehen. Offensichtlich will man die digitale
Ausrichtung des Konzerns stärken. Der Posten für Börschel ist neu,
der Vorstand wird somit erweitert. Martin Börschel will sich morgen
zu seiner Zukunft äußern.

Wie der Kölner Stadt-Anzeiger erfuhr, tagt zur Zeit auch der
Vorstand der Kölner CDU in einer Sondersitzung zum selben Thema.

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