Köln. Der frühere SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz
hat sich dafür ausgesprochen, den türkischen Staatspräsidenten
Erdogan bei dessen Deutschland-Besuch gastfreundlich zu behandeln.
„Erdogan ist das Staatsoberhaupt eines befreundeten Landes“, sagte
Schulz im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Donnerstag-Ausgabe). Er habe den türkischen Staatspräsidenten sowohl
öffentlich als auch im persönlichen Gespräch kritisiert. „Bei einem
Staatsbesuch muss und sollte man Gastfreundschaft aber auch
tatsächlich gewähren“, sagte der SPD-Politiker. „Wenn wir jetzt eine
Lex Erdogan schaffen würden, wie sollen wir dann demnächst mit Donald
Trump, Viktor Orban oder dem saudi-arabischen König umgehen?“, fügte
Schulz hinzu. Diplomatie müsse Diplomatie bleiben.
https://www.ksta.de/politik/interview-mit-martin-schulz–es-gab-ke
ine-alternative-zum-verzicht–31354942
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