Auf dem Weg zur wirtschaftlichen Sanierung der 
finanziell stark in Schieflage geratenen Kliniken der Stadt Köln 
könnte es eine Lösung geben: Die Aufgabe des Standortes Holweide. Wie
der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstagausgabe) berichtet, steht im 
jüngsten, bislang unveröffentlichten Sanierungsgutachten, dass dem 
städtischen Klinikkonzern dauerhaft ein Minus von sechs Millionen 
Euro jährlich drohe. Das Gutachten soll in der nächsten Sitzung des 
Finanzausschusses des Stadtrats am kommenden Dienstag, 25. Juni, im 
nichtöffentlichen Teil beraten werden. Holger Baumann, 
Interimsgeschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln, verwies auf 
Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf ein umfangreiches 
Medizinkonzept, das derzeit erarbeitet werde. „Das  Gutachten sagt 
aus, dass die Kliniken Köln sanierungsfähig sind.“ Der 
Krankenhausmanager äußerte sich nicht ausdrücklich zur Zukunft des 
Krankenhauses Holweide, sagte aber, dass zu prüfen sei, „ob alle 
Standorte auf Dauer sinnvoll sind.“ Zu den Kliniken der Stadt Köln 
zählen neben Holweide das Klinikum Merheim und das Kinderkrankenhaus 
Amsterdamer Straße. Etwa 4300 Beschäftigte arbeiten an den drei 
Standorten. Jährlich werden annähernd 160 000 Patienten ambulant und 
63 000 Patienten stationär behandelt.
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