Köln. Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf
Jäger (SPD) hat die vom Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte Haftstrafe
für einen Raser aus Köln begrüßt. „Wer mit über 100 Stundenkilometern
durch die Stadt rast, setzt das Leben Unbeteiligter aufs Spiel und
begeht eine Straftat. Ein Mensch ist aus dem Leben gerissen worden.
Der Bundesgerichtshof hat mit seiner Entscheidung ein wichtiges
Zeichen gesetzt“, sagte Jäger dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Mittwoch-Ausgabe). Der BGH hatte zuvor die Revision eines
27-jährigen Rasers verworfen, den das Kölner Landgericht im Mai 2016
wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren und neun Monaten Haft
verurteilt hatte. NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD)
bekräftigte seine Forderung, illegale Autorennen als Delikt in das
Strafgesetzbuch aufnehmen und Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren
zu verhängen. Das hätte „Signalwirkung“.
Kölns Alt-Oberbürgermeister Fritz Schramma, dessen Sohn vor 16
Jahren bei einem Raser-Unfall ums Leben gekommen war, sagte, die
Entscheidung sei zu begrüßen, „weil durch sie endlich die Situation
der Opfer solcher Straftaten in den Mittelpunkt rückt“. Jetzt sei es
an der Zeit, dass der Bund die Gesetze verschärfe.
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