Düsseldorf. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU)
plädiert dafür, ehemalige IS-Kämpfer nach Deutschland zurückzuholen,
weil es dazu schon aus rechtlicher Hinsicht keine Alternative gebe.
„Wenn diese ehemaligen IS-Kämpfer deutsche Staatsbürger sind, haben
wir ohnehin keine Wahl: Wenn sie reinwollen, müssen wir sie auch
reinlassen“, sagte Reul dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Dienstag-Ausgabe). „Dann aber ist es doch viel besser, wir holen sie
kontrolliert und überwacht zurück“, so Reul weiter. Andernfalls laufe
man Gefahr, „dass sie sich auf eigene Faust auf den Weg machen. Und
wenn sie hier sind, werden wir sie, wann immer möglich, sofort in
Untersuchungshaft nehmen. Und da, wo die Beweise nicht ausreichen,
werden wir sie überwachen und ihnen gleichzeitig ein Angebot zum
Ausstieg unterbreiten.“ Bereits im November hatte Reul dem Landtag
ein Lagebild zum radikal-islamischen Salafismus in NRW und vor einer
steigenden Terrorgefahr durch IS-Rückkehrer gewarnt, die illegal
einreisen. https://www.ksta.de/politik/nrw-sieht-keine-alternative-re
ul-will-deutsche-is-kaempfer-zurueckholen-32061762
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