Die AfD-Abtrünnigen Marcus Pretzell und Frauke Petry 
planen die Gründung einer eigenen Partei. Vorbild soll die bayrische 
CSU sein. „Man braucht die CSU bundesweit. Ein Modell auf Bundesebene
erscheint mir sehr interessant“, sagte der NRW-Fraktionschef und 
Landesvorsitzende der AfD dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ 
(Donnerstag-Ausgabe). Allerdings ohne die „Schwerfälligkeit des 
bayrischen Tankers“. Parteien seien in ihrer jetzigen Form „monetär 
und personell schwarze Löcher“. Das gelte auch für die AfD. „Die AfD 
ist inzwischen eine reiche Partei. Das Geld aber wird in internen 
Machtkämpfen verschleudert.“ Bei ihrer Neugründung wollen sich 
Pretzell und die Noch-Bundesparteivorsitzende Petry nach eigenen 
Angaben an Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron und seiner 
Bewegung En Marche orientieren. Macron habe gezeigt, wie man „nicht 
politisch-inhaltlich, aber strukturell innerhalb kurzer Zeit etwas 
Neues und Frisches in die Politik bringt“, sagte Pretzell. Auch der 
österreichische ÖVP-Chef Sebastian Kurz sei ein Vorbild. Kurz 
forderte am Mittwoch „eine Obergrenze für illegale Zuwanderung auf 
null“. Inhaltlich soll es allerdings keine Neuausrichtung geben. Man 
wolle vertraute Themen bedienen: Migration, Assimilation, 
Integration, Umgang mit dem Islam, innere Sicherheit, aber auch eine 
Reform der Sozial- und Steuersysteme. Einen Namen für die neue Partei
gebe es indes noch nicht. Am Mittwoch bestätigte Frauke Petry, 
bereits im Juli die Internetdomain „dieblauen.de“ registriert zu 
haben. „Blau ist eine schöne Farbe, aber kein Parteiname“, 
kommentierte Pretzell. http://www.ksta.de/politik/abspaltung-von-der-
afd-pretzell-und-petry-wollen-eigene-partei-gruenden-28498276
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