Der verteidigungspolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat den jetzt bekannt
gewordenen Plan von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg
(CSU), die Bundeswehr auf 156000 Zeit- und Berufssoldaten sowie 7500
Freiwillige zu reduzieren, kritisiert. „Wir melden uns damit von den
Zusagen im Bündnis ab“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Samstag-Ausgabe). „Das entspricht nicht den Interessen und der Rolle
Deutschlands. Die Fähigkeiten zur Bündnisverteidigung müssen bestehen
bleiben.“ Auch reiche der Umfang nicht aus, um mehrere größere
Auslandseinsätze gleichzeitig bestreiten zu können. 7500 Freiwillige
wiederum seien nichts anderes als „ein Placebo, das innerhalb der
Unionsfraktion die Wehrpflichtbefürworter zufrieden stellen soll. Da
lohnt der Aufwand nicht, um die zu gewinnen.“ Arnold fügte hinzu:
„Unser Vorschlag lautet 175000 Zeit- und Berufssoldaten plus 25000
Grundwehrdienstleistende. Dies wäre auch eine vernünftige Relation zu
Frankreich und Großbritannien.“ Derzeit zählt die Bundeswehr 252000
Frauen und Männer in Uniform.
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