Köln. Thomas Kutschaty, Fraktionschef der NRW-SPD,
hat Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) aufgefordert, eine
Begegnung mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan an
Bedingungen zu knüpfen. „Ich erwarte, dass Armin Laschet das Gespräch
mit Herrn Erdogan nutzt, die Situation der vielen inhaftierten
Deutschen in der Türkei anzusprechen“, sagte Kutschaty dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Donnerstag-Ausgabe). Wenn Erdogan nicht dazu nicht
bereit sei, sollte Laschet das Treffen absagen. Laschet hatte es am
Mittwoch abgelehnt, zusammen mit Erdogan die Kölner Zentralmoschee zu
eröffnen. Gleichwohl werde jeder Staatsgast des Bundespräsidenten,
der NRW besuchen wolle, vom Ministerpräsidenten „protokollarisch
empfangen“. Erdogan besucht am 29. September die Moschee. Die
Grünen-Abgeordnete Berivan Aymaz warnte, Erdogans Auftritt in Köln
werde „die Polarisierung der türkeistämmigen Community in NRW
anheizen“.
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