Kölner Stadt-Anzeiger: Staatsrechtler Battis rügt Taktieren der CDU in Thüringen

Köln. Der Staatsrechtler Ulrich Battis hat das
Taktieren der Thüringer CDU vor der Wahl des Ministerpräsidenten am
5. Dezember gerügt. Die Partei will womöglich keinen eigenen
Kandidaten aufstellen, besteht zugleich aber darauf, dass nur der
Kandidat im dritten Wahlgang die einfache Mehrheit hat, der mehr Ja-
als Nein-Stimmen bekommt. „Wenn die CDU keinen Gegenkandidaten
aufstellt, dann ist sie selbst schuld“, sagte er dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Mittwoch-Ausgabe). „Dann hat sie es eben vergeigt.“
Linke, SPD und Grüne sind der Auffassung, dass der linke Kandidat
Bodo Ramelow im dritten Wahlgang theoretisch auch mit nur einer
Ja-Stimme zum Ministerpräsidenten gewählt werden könne, wenn es
keinen Gegenkandidaten gebe. CDU-Ministerpräsidentin Christine
Lieberknecht zögert, ob sie antritt.

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 3149