Köln. Der außenpolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, hat
Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass wegen seines jüngsten
Gedichts über Israel und den Iran Einseitigkeit vorgeworfen. „Auch
wenn Grass sicher kein Antisemit ist, bleibt sein Gedicht seltsam
einseitig“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Donners-tag-Ausgabe). „In dem Text geht die Gefahr ausschließlich
von der Atommacht Israel aus. Die Gefahren, denen sich der jüdische
Staat gegenübersieht, werden hingegen verschwiegen.“ Der iranische
Präsident Mahmud Ahmadinedschad werde als Maulheld verharmlost. Grass
wirft Israel in dem Gedicht eine Gefährdung des Weltfriedens vor und
sieht sich deshalb heftigen Angriffen ausgesetzt.
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