Düsseldorf/Köln. Die Unternehmen in
Nordrhein-Westfalen blicken mit Sorge auf den geplanten Ausstieg aus
der Kohleverstromung. „Wir müssen erst Leitungen bauen, bevor wir
Kraftwerke abschalten können“, sagte Arndt Kirchhoff, Präsident des
Arbeitgeberverbandes Unternehmer NRW, im Interview mit dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Dienstag-Ausgabe). Die Industrie brauche
Versorgungssicherheit, sonst seien Tausende Jobs insbesondere in den
für NRW wichtigen Branchen Chemie, Stahl und Aluminium akut
gefährdet. „Wenn keine Leitungen vorhanden sind, um Privatverbraucher
und Industrie verlässlich mit Strom zu versorgen, dann muss die
Abschaltung von Braunkohlekraftwerken verschoben werden“, sagte
Kirchhoff weiter. Schon eine Unterbrechung des Stroms für
Millisekunden könnte sensible Industriebereiche lahmlegen. Am
Mittwoch gibt NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) im
Düsseldorfer Landtag eine Regierungserklärung zum erzielten
Kohlekompromiss. Bis zum Jahr 2038 soll das letzte
Braunkohlekraftwerk in Deutschland abgeschaltet werden. https://www.k
sta.de/wirtschaft/kohleausstieg-bis-2038—wir-muessen-leitungen-baue
n–bevor-wir-kraftwerke-abschalten–32060724
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