Kölner Stadt-Anzeiger: ZdK nimmt Regensburger Bischof bei Streit über Einladung der Justizministerin in Schutz – Generalsekretär Stefan Vesper: „Völlig normaler Vorgang“

Köln. Im Streit über eine Einladung der bisherigen
Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) zum
Katholikentag 2014 hat der Generalsekretär des Zentralkomitees der
deutschen Katholiken (ZdK), Stefan Vesper, den Regensburger Bischof
Rudolf Voderholzer vor „missverständlichen Darstellungen“ in Schutz
genommen. Vor einem Katholikentag kämen aus der Leitung immer wieder
Veränderungsvorschläge von allen Beteiligten, die dann an die
Organisatoren einzelner Veranstaltungen zurückgemeldet würden, sagte
Vesper dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstag-Ausgabe). Wie die Zeitung
berichtet, hat die Programmplanung des Katholikentags auf ein Votum
Voderholzers darum „gebeten“, die FDP-Politikerin auf einem Podium
zum Staat-Kirche-Verhältnis durch „jemanden, der die
Pro-Religion-Position unterstützten könnte“, zu ersetzen.

„Das Ganze ist – in dieser heißen Phase der Vorbereitung – ein
normaler Vorgang“, sagte Vesper, der selbst zur Katholikentagsleitung
gehört. „Es wäre völlig unangebracht, Rückschlüsse daraus zu ziehen,
wer wen bei irgendeinem Podium nicht wollte“, sagte er weiter. „Es
gibt auch keine –personae non gratae–. Und es gibt keinerlei Anlass
für den Vorwurf, irgend jemand sei –eingeknickt–.“
Meinungsverschiedenheiten würden in der Katholikentagsleitung
geklärt, die aus je fünf Vertretern des ZdK sowie des jeweils
gastgebenden Bistums besteht.

Das ZdK machte klar, dass der einseitige Ausschluss von Rednern
allen Regeln widerspreche und von der Katholikentagsleitung so auch
nicht hingenommen würde.

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