Köln. Die Anwälte der mutmaßlichen Rechtsterroristin
Beate Zschäpe, Wolfgang Heer und Wolfgang Stahl, haben erneut die
Haftbedingungen ihrer Mandantin in der Justizvollzugsanstalt Köln
kritisiert. Es bereite Zschäpe weiterhin Schwierigkeiten zu schlafen,
da die Beleuchtung in ihrem Haftraum während der gesamten Nachtzeit
eingeschaltet bleiben müsse. Eine Zschäpe zur Verfügung gestellte
Schlafbrille verursache Schmerzen, das Einschlafen werde nicht
gefördert, sondern verhindert. Auch Schlaftabletten hätten nicht
geholfen. Zschäpes Verteidiger sehen seitens der JVA-Leitung den
Straftatbestand der Körperverletzung im Amt erfüllt und verlangen
rasche Maßnahmen. Beate Zschäpe habe überdies nur an zwei Tagen in
der Woche Gelegenheit, zu duschen. Ihr Haftraum werde zudem
wöchentlich in ihrer Abwesenheit durchsucht. Solle sich die JVA Köln
nicht in der Lage sehen, die genannten Mängel abzustellen, wolle man
eine Verlegung der 36-jährigen Zschäpe anregen.
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