In Böblingen wurde deutlich, dass die sogenannten Gemäßigten
keineswegs daran denken, sich vom braunen Rand zu distanzieren. Im Gegenteil:
Höckes Thüringer Abstimmungscoup wird auch von Weidel wie eine Jagdtrophäe
beklatscht. Denn in der ganzen AfD weiß man nur zu gut, dass Höcke die Rolle
des rechten Leitwolfs übernommen hat. Niemand kann sie ihm streitig machen.
Weidel kommt deshalb gar nicht umhin, seinen völkisch-nationalistischen Flügel
als „ganz wichtige Strömung innerhalb der Partei“ zu umgarnen. Dass sie es
damit zugleich vermeidet, sich inhaltlich seriös und breit positionieren zu
müssen, macht ihr die ultrarechte Schmuserei leicht.
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