Kurier am Sonntag: „Kurier Am Sonntag“ (Bremen): Ex-Umweltminister Klaus Töpfer fordert Projektmanager für Energiewende

Bremen. Kritik am bisherigen Verlauf der
Energiewende in Deutschland hat der frühere Bundesumweltminister
Klaus Töpfer (CDU) geübt und mehr Professionalität gefordert. In
einem Interview mit dem in Bremen erscheinenden „Kurier Am Sonntag“
(Ausgabe vom 24. Februar) sagte Töpfer: „Was wir dringend brauchen,
ist so etwas wie ein professioneller Projektmanager. Die Umsetzung
der Energiewende muss überdacht werden, auch die Bevölkerung muss
mehr eingebunden sein. Wir benötigen das Energiewendeforum, das die
Ethikkommission vorgeschlagen hat.“ Einen Vorschlag für die
personelle Besetzung machte Töpfer nicht, die Entscheidung müsse von
Bundesregierung und Bundestag getroffen werden. „Es sollte aber
jemand sein, der parteiübergreifend respektiert wird und Erfahrung
hat in der Umsetzung großer Projekte“, so der ehemalige
Umweltminister. Töpfer kritisierte zudem die Debatte über die
Entwicklung der Stromkosten im Zusammenhang mit der Energiewende: Es
sei „wenig hilfreich, wenn jetzt ohne die Prämissen zu benennen, von
dramatisch hohen Gesamtkosten geredet wird“, sagte er. Die
Energiewende sei „ein Investitionsprojekt ersten Ranges in die
Zukunft des Standortes Deutschland“.

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