Der Widerstand gegen Pegida wächst – und nimmt 
dank des Wintereinzugs allmählich witzige Züge an. Denn eine 
wachsende Zahl von Twitter-Nutzern haut unter dem Hashtag #schneegida
den „Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes“
(Pegida) deren eigene verquere Argumente eiskalt um die Ohren. 
Beispiele gefällig? Gern: „Wie viel Schnee kommt denn da noch, bevor 
man beginnt ihn (ab)zu schieben?“, fragt ein Nutzer. Oder: „Sollen 
wir jetzt alle von diesen Schneeflocken aufnehmen? Typisch – die 
kommen doch nur zu uns, weil es kalt ist!“ Und: „Nicht jede 
Schneeflocke ist kriminell. Aber treten sie in Massen auf, liest und 
hört man doch überall vom Wintereinbruch.“ Und zu guter Letzt: „Es 
fängt mit ein paar Flocken an – und wenn wir nicht aufpassen, haben 
wir bald im ganzen Land eine geschlossene Schneedecke.“ Sie finden 
das alles absurd? Eben! Und das Schönste ist, dass könnte man das 
herrlich weiterspinnen. Wie wär–s mit #kaffeegida? „Wie viel braunes 
Zeug läuft denn da noch durch unser Land?“, wäre ein passender 
Eintrag. Schade nur, dass diese Ironie Pegida vermutlich nicht 
erreicht, denn bisher haben sich die Tausenden Sympathisanten nicht 
durch übermäßig viel Toleranz und Humor hervorgetan.
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