Lausitzer Rundschau: Linken-Europapolitikerin Zimmer sieht trotz außenpolitischer Differenzen Chancen für Rot-Rot-Grün – „Wir sind keine Putin-Freunde“

Die Spitzenkandidatin der Linken für die
Europawahl, Gabi Zimmer, sieht trotz massiver außenpolitischer
Differenzen mit der SPD und den Grünen weiter Chancen für eine
spätere gemeinsame Koalition. „Die Dinge können sich noch ändern. Wer
heute erklärt, er wüsste, wie die politische und gesellschaftliche
Situation 2017 in Deutschland aussieht, der überschätzt sich doch
ziemlich“, sagte Zimmer der in Cottbus erscheinenden „Lausitzer
Rundschau“ (Dienstag-Ausgabe).

So müsse abgewartet werden, wie die Stimmung in vier Jahren sei
und ob es bei SPD und Grünen dann die Bereitschaft gebe, „auch mit
unterschiedlichen Vorstellungen in eine gemeinsame Koalition zu
gehen“.

Angesprochen auf die Haltung ihrer Partei zum Konflikt zwischen
Russland und der Ukraine meinte Zimmer: „Wir haben noch nie
vorbehaltlos zur russischen Regierung gestanden. Wir sind keine
Putin-Freunde“. Die Linke sei gegen die russische Militärdoktrin,
wonach russische Bürger überall zu schützen seien. „Wir sind aber
auch keine Freunde der jetzigen ukrainischen Regierung. Eine
Regierung ist dort erst legitimiert, wenn es wirkliche Wahlen in der
gesamten Ukraine gegeben hat“, erklärte Zimmer.

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