Man kann schon auf die Idee kommen, dass die
Erbauer des Hauptstadtflughafens inzwischen komplett die Orientierung
verloren haben. Gut möglich, dass sie heute bei einer Sondersitzung
des Aufsichtsrates BER-Chef Karsten Mühlenfeld entlassen. Der Manager
hat es gewagt, eine umstrittene Führungsentscheidung zu treffen, als
er seinen Technikchef Jörg Marks feuerte. Aber noch viel schlimmer
war, dass der kauzige und oft zu selbstbewusste Mühlenfeld davor
nicht im Roten Rathaus und im Bundesverkehrsministerium um Erlaubnis
gefragt hatte. Es sind vor allem gekränkte Eitelkeiten und politische
Machtspielchen, die dazu führen könnten, dass der Pannen-Airport
einen neuen Chef braucht. Die Konsequenzen sind absehbar. Ein Wechsel
an der BER-Spitze bringt die inzwischen angepeilte Eröffnung im Jahr
2018 schon wieder ernsthaft in Gefahr.
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