Nach Einschätzung des stellvertretenden
Vorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, ist die
deutsche Polizei schon vor den jüngsten Terroranschlägen in Paris an
ihre Belastungsgrenze gekommen. „Das hat weniger mit dem aktuellen
Migrationsdruck zu tun, sondern vor allem mit den
Personaleinsparungen der letzten Jahre“, sagte Radek der „Lausitzer
Rundschau“ (Dienstag-Ausgabe).
So seien bei der Bundespolizei und den Landespolizeien in den
letzten 18 Jahren rund 16.000 Stellen abgebaut worden. „Um die
Dimension zu veranschaulichen: Das ist die komplette Personalstärke
der Berliner Polizei“, erklärte Radek.
Nach wie vor gebe es Bundesländer, „die die Zeichen der Zeit nicht
erkannt haben“. Andere wie Sachsen oder Nordrhein-Westfalen wollten
den Peronalbestand dagegen aufstocken. Auch die Bundespolizei werde
mehr Leute bekommen. „Politisch wird das alles leider immer nur nach
Kassenlage entschieden“, kritisierte Radek.
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