Lausitzer Rundschau: Quadratur des Kreises Pflicht zur freiwilligen Feuerwehr

Man stelle sich vor, es brennt, und die Feuerwehr
kommt nicht. Als Städter ist das Szenario eher unwahrscheinlich. Aber
auf dem Lande, in den fernen Regionen – nicht nur in Brandenburg -,
wo immer weniger Menschen leben, da gibt es auch immer weniger
Feuerwehrleute. Und viele von denen, die das Ehrenamt an ihrem
Wohnort wahrnehmen, gehen unter der Woche fernab ihrem Job nach. Sie
sind zu Hause nicht einsatzbereit. Dabei erledigen Freiwillige,
Ehrenamtler hier 96 Prozent der Aufgaben des Brandschutzes. Es
gleicht der Quadratur des Kreises, Lösungen zu finden. Auf
ausgebildete Freiwillige auch am Arbeitsort zugreifen zu können, ist
ein Ansatz. Unpopulärer dagegen dürfte es sein, in das Berufsbild
kommunal Bediensteter Feuerwehrtätigkeiten mit aufzunehmen, um sie
notfalls einsetzen zu können. Brandenburgs
Feuerwehr-Verbandspräsident hat es laut gesagt. Eine Lösung für die
Quadratur des Kreises ist das nicht – aber für die
Einsatzbereitschaft von unterbesetzten Wehren vielleicht.

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